Bisher wurden die Motorboot-Fahrer unter unseren Kunde immer ein bisschen stiefmütterlich behandelt: Was unter anderem auch daran liegen mag, dass unser Team bisher hauptsächlich aus Seglern bestand. Ab sofort wird sich dies ändern! Heute beginnen wir mit einer eigenen Rubrik zum Thema Motorboot-Charter. In dieser wollen wir Euch nicht nur die beste Auswahl an Motoryachten bieten, sondern auch Informationen zu neuesten Yachtmodellen, aktuelle News der Motoryacht-Werften und Revier-Informationen speziell für Motorboot-Fahrer. Die Seite befindet sich noch im Aufbau, seht uns also bitte nach, wenn noch nicht alle Informationen komplett sind. Auch die Auswahl an Yachten in unserer Datenbank wird von Woche zu Woche zunehmen – soll also heißen, dass ihr aktuell noch nicht überall das passende Schiff finden werdet. Insoweit: Bitte schreibt uns an, wenn Euch noch eine Information fehlt oder ihr das passende Schiff noch nicht gefunden habt. In den meisten Fällen können wir weiterhelfen.
Es gibt bei Motorbooten zwei grundsätzlich verschiedene Typen: Den schnellen, über die Wasserfläche dahinfliegenden Gleiter und den langsamen, durchs Wasser pflügenden Verdränger. Schon auf den ersten Blick erkennt man am Konstruktionsprinzip, welchen Typ man vor sich hat: Der typische Verdränger hat eine rundliche Bootsform und sieht von oben betrachtet aus wie ein Auge. Sein Rumpf liegt überall gleichmäßig im Wasser und er produziert sowohl eine Bug- als auch eine Heckwelle. Gleiter hingegen haben ein gerades Heck. Sie können ihre Rumpfgeschwindigkeit überwinden und von Verdrängerfahrt in Gleitfahrt übergehen.
MehrDas Wasser glitzert so blau wie der Himmel, der Bug teilt die Fluten, Wasserfontänen spritzen nach hinten weg. In atemberaubender Geschwindigkeit rast die Motoryacht über die ruhige See. Die Sonne strahlt, die Haare fliegen. In der Ferne jagen die kleinen Dörfer an der Küste vorbei. Ein seliges Lächeln liegt auf den Lippen des Skippers: Motorboot fahren macht einfach immer wieder Spaß.
Die Tagesetappe ist im Nu zurückgelegt, es ist gerade einmal Mittag, Zeit für einen ruhigen Nachmittag in einer verträumten Bucht. Die Yacht, gerade noch auf Vollspeed, tuckert nun mit gemütlich blubberndem Motor in die Bucht. Flugs ist der Anker ausgebracht. Nun ist Zeit für ein paar entspannte Stunden auf dem großen Sonnendeck. Einen kühlen Drink in der Hand, behaglich Platz, das Boot schaukelt leise im Wasser, eine warme Brise streicht über die Haut... Kann es etwas schöneres geben auf dieser Welt?
Bei Segelschiffen sind die Kosten für Diesel in der Regel zu vernachlässigen. Nicht so bei Motoryachten: Da kommen schnell zig-hundert Euro zusammen, nicht selten auch einige Tausend. Ein Beispiel: Ein durchschnittliches Motorboot, z.B. eine Yaretti 1570, kann 1800 Liter Diesel bunkern, das bedeutet selbst in günstigen südeuropäischen Ländern rund 2000 Euro für einmal Volltanken.
Damit kommt sie bei 20 Knoten Speed rund 240 SM weit (Verbrauch 150 l/h!) . Lässt man es aber etwas genütlicher angehen und fährt nur 10 Knoten, reicht es schon 440 Meilen (41 l/h). Wer noch mehr Zeit hat, schaltet eine Maschine ab. Bei beschaulichen 7,7 Knoten müsste erst nach 630 Meilen (22 l/h) nachgetankt werden. Deshalb: wer ein wenig aufs Geld schauen will oder muss, sollte dieses Zahlenspiel mal mit seiner Charteryacht machen. Es könnte sich lohen.
Unser diesjähriger Herbsttörn führt uns wieder mal nach Kroatien. Wir wollen diesmal in die Inselwelt von Dalmatien. Auch hier hatten wir, wie schon vorher im Norden, kein Problem, das richtige Motorboot zu finden. Denn das Angebot ist in Kroatien überdurchschnittlich groß. Nach 10-stündiger Autofahrt von Innsbruck aus erreichen wir am Samstag nachmittag unseren Ausgangshafen, die Marina von Kremik. Sie liegt in einer wunderschönen Bucht zwischen Sibenik und Split. Noch sind wir nicht vollzählig, dennoch übernehmen wir – das sind Helga, Josef, Marco und Roland – schon mal unsere beiden Schiffe, eine Yaretti 1910 („Royal“) und eine Princess 430 („Antares“).
MehrNatur wie am ersten Tag....und es gibt überall Wasser, klar und glitzernd. Die Wasserwege sind abwechslungsreich, naturbelassene Wälder, Heidelandschaft und grüne Ebenen erfreuen das Auge. Typische Pfahlbauten entlang der Böschung und barocke Schlösser in den kleinen Dörfern und Städten sind sehenswert. Ab und an tauchen die märkischen Dörfer zwischen mächtigen Eichen und Linden am Ufer auf. Fischräuchereien und Biergärten laden ein, für eine Weile das Bootsdeck zu verlassen. Die mecklenburgische Seenplatte ist das größte geschlossene Seengebiet Europas. Zusammen mit den brandenburgischen Gewässer um Berlin bilden sie eine pittoreske Seen- und Flusslandschaft.
MehrGute Nachricht für Wassertouristen: Seit der Saison 2004 wurde die Zahl der ohne Bootsführerschein befahrbaren Gewässer in Brandenburg noch einmal erheblich ausgeweitet. Seit dem Jahr 2000 waren bereits einige Gewässer in Brandenburg führerscheinfrei. Diese Regelung hatte sich bewährt: die Freizeitkapitäne ohne Führerschein haben sich auch nicht viel schlechter angestellt, als diejenigen mit einem Schein. Deshalb wurde diese Regelung auf weitere Wasserstraßen Brandenburgs ausgesdehnt. Insgesamt sind jetzt rund 350 km Bundes- und Landesgewässer mit Motor- und Hausbooten ohne Führerschein befahrbar. Dazu zählen z.B. Teile der Oberen Havel-Wasserstraße einschließlich Templiner und Lychener Gewässer und Wentowsee, die Müritz-Havel-Wasserstraße mit den Rheinsberger Gewässern, die Stör-Wasserstraße, der Plauer See sowie die Binnenmüritz. Eine entsprechende Karte könnt Ihr hier herunterladen: KARTE